Was ist Sodbrennen?
Unter dem Begriff Sodbrennen (Reflux) verstehen wir einen brennenden Schmerz unter dem Brustbein, der oftmals mit saurem Aufstoßen begleitet wird.
Etwa 20 % der Menschen in Deutschland leiden immer wieder unter Sodbrennen oder sind Betroffene der Refluxkrankheit. Tritt das Sodbrennen (Reflux) mindestens zweimal wöchentlich auf, kann es sich um die Erkrankung gastroösophageale Refluxerkrankung, kurz GERD, handeln. Aufgrund des westlichen Lebensstils kann man Sodbrennen auch als modernes Volksleiden bezeichnen.
Beachte, dass Ursachen, Beschwerdebilder und Behandlungen von Person zu Person unterschiedlich sein können. Konsultiere für individuelle Empfehlungen, eine eindeutige Diagnose und Behandlung immer den Gastroenterologen Deines Vertrauens.
Der Ursprung von Sodbrennen: Die Speiseröhre und der Magen
Sodbrennen (Reflux) wird durch den anormalen Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht. Einfacher gesagt: Dein Speisebrei läuft zusammen mit dem Magensaft wieder zurück in die Speiseröhre statt in Richtung Darm. Die Magensäure irritiert die sensible Schleimhaut in der Speiseröhre, was Entzündungen und Schmerzen hervorruft.
Die Speiseröhre (auch: Ösophagus) beginnt im oberen Teil des Rachens und erstreckt sich bis zum Mageneingang. Sie ist somit ein wichtiger Teil Deines oberen Verdauungssystems. Wenn wir schlucken, ist es die Aufgabe der Speiseröhre, Nahrungsmittel oder Flüssigkeiten in den Magen zu transportieren. Das geschieht mittels wellenartigen Kontraktionen, auch Peristaltik genannt.
Die Speiseröhre ist ein elastischer, ca. 25 cm langer Schlauch aus vier Gewebsschichten: Im Inneren befindet sich die glatte Schleimhaut, die der Nahrung eine einfache Passage ermöglicht. Darunter befinden sich zwei Schichten aus stabilisierendem Bindegewebe, die eine Muskelschicht umschließen.
Der untere Teil der Speiseröhre, der sog. Ösophagussphinkter, ist dafür verantwortlich, den Rückfluss vom Magensaft zu verhindern. Du kannst ihn Dir als eine Art muskuläre Verschlussvorrichtung vorstellen, die den Rückfluss (Reflux) von Säure und Nahrung aus dem Magen in die Speiseröhre verhindert.
Dein Magen ist ein wichtiges Organ Deines Verdauungssystems. Er hat eine sackartige Form und wird in 3 Teile aufgeteilt:
Fundus: Der Fundus ist der obere Teil des Magens, der sich oberhalb der Einmündung der Speiseröhre befindet. Er dient dazu, die Nahrung aufzunehmen und vorübergehend zu speichern, bevor sie weiter in den Magen gelangt.
Körper (Korpus): Der Körper des Magens ist der größte Teil und erstreckt sich von der unteren Grenze des Fundus bis zum Magenausgang, dem Pförtner (Pylorus). Hier findet die Hauptverdauung statt.
Pförtner (Pylorus): Der Pförtner bildet den unteren Teil des Magens und ist ein muskulärer Schließmuskel, der den Magen vom Zwölffingerdarm (Duodenum) trennt. Er reguliert den Durchgang von Nahrung und Mageninhalt in den Darm.
Darüber hinaus ist die Magenwand komplex und besteht aus mehreren Schichten. Wie auch in der Speiseröhre, kleidet die Schleimhaut (Mukosa) den Magen aus und enthält spezielle Zellen, die Magensäure und Verdauungsenzyme produzieren. Beispielsweise wird hier Pepsin produziert, welches für die Aufspaltung von Eiweiß verantwortlich ist. Belegzellen produzieren Salzsäure, die den pH-Wert im Magen senkt und somit die Verdauungsenzyme aktiviert. Schleimzellen produzieren die schützende Schleimschicht, um die Magenwand der Säure zu schützen. Darüber liegt die Muskelschicht, die für die Magenperistaltik zuständig ist. Die äußere Schicht des Magens ist das Peritoneum.
Nachdem die Nahrung im Magen teilweise verdaut wurde, wird sie als Chymus bezeichnet und durch den Pförtner in den Zwölffingerdarm weitergeleitet, um den Verdauungsprozess fortzusetzen.
Sodbrennen: Ursachen, Ablauf, Symptome und Behandlung
Die Ursachen von Sodbrennen sind vielfältig. Schlechte Gewohnheiten in Deinem Alltag, wie falsche Ernährung, zu viel Stress und Rauchen, können bereits Sodbrennen hervorrufen. Hier zählen wir Dir die wichtigsten Aspekte auf.
Bestimmte Lebensmittel und Getränke: Bestimmte Nahrungsmittel und Getränke, darunter fettige, frittierte und saure Speisen mit scharfen Gewürzen, sowie Alkohol, koffein- und säurehaltige Getränke, können Sodbrennen begünstigen. Hierbei treten die Beschwerden häufig direkt nach dem Essen auf.
Liegen und Bücken: Das Hinlegen oder Bücken nach dem Essen kann den Rückfluss vom Magensaft in die Speiseröhre erleichtern.
Schwangerschaft: Schwangere Frauen sind aufgrund der hormonellen Veränderungen und des wachsenden Uterus anfälliger für Sodbrennen. Der Druck des wachsenden Babys kann den Magen zusammendrücken und den Rückfluss vom Magensaft in die Speiseröhre begünstigen. Mehr zum Thema Sodbrennen und Schwangerschaft findest Du in einem der unterstehenden Kapitel.
Übergewicht und Fettleibigkeit: Übergewicht kann den unteren Ösophagussphinkter schwächen, was die Refluxkrankheit mit Sodbrennen begünstigen kann.
Rauchen: Auch Rauchen begünstigt die Refluxkrankheit und damit auch das Sodbrennen.
Medikamente: Bestimmte Medikamente wie nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs), bestimmte Blutdruckmedikamente, Anticholinergika und einige osteoporosebehandelnde Medikamente können Sodbrennen verursachen oder verschlimmern.
Stress: Stress kann die Produktion vom Magensaft erhöhen und die normale Funktion des Verdauungssystems beeinträchtigen, was zur Refluxkrankheit und Sodbrennen führen kann.
Sodbrennen (Reflux) entsteht dadurch, dass der untere Ösophagussphinkter nicht mehr richtig funktioniert oder geschwächt ist. Das ermöglicht den Rückfluss des Mageninhalts mitsamt der Magensäure und Gallensäure in die Speiseröhre. Die Säuren irritieren die empfindliche Schleimhaut der Speiseröhre, was zu einem unangenehmen, brennenden Gefühl in der Brust oder im oberen Bauchbereich führen kann. Dieses Symptom wird als Sodbrennen bezeichnet.
Sodbrennen tritt häufig nach dem Essen auf, insbesondere nach fettreichen oder säurehaltigen Mahlzeiten und kann in Einzelfällen unbedenklich sein. Andere Faktoren, die Sodbrennen auslösen können, sind Übergewicht, Schwangerschaft, bestimmte Medikamente und Rauchen. Bei chronischem Sodbrennen sprechen wir von der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD).
Die meisten Fälle von gelegentlichem Sodbrennen (Reflux) können durch Änderungen des Lebensstils und der Ernährung kontrolliert werden. Dazu gehören das Vermeiden von großen Mahlzeiten, das Verzichten auf fettige oder säurehaltige Lebensmittel, das Aufrechterhalten eines gesunden Gewichts, das Vermeiden von enger Kleidung um den Bauchbereich, das Aufrechterhalten eines aufrechten Sitzes nach dem Essen und das Vermeiden des Rauchens.
Sodbrennen bzw. die Refluxkrankheit kann sich durch mehrere Beschwerden bemerkbar machen. Sie erschweren den Alltag und können Deine Lebensqualität beträchtlich mindern.
Brennendes Gefühl und Schmerzen in der Brust: Da Brennen hinter dem Brustbein ist charakteristisch für das Sodbrennen bzw. die Refluxkrankheit. Es tritt normalerweise hinter dem Brustbein, dem sog. Sternum, auf und kann sich bis zum Hals erstrecken. Das Brennen kann intensiv sein und sich verschlimmern, wenn Du Dich nach vorne beugst oder Dich hinlegst. Oft wird das Sodbrennen als ein Gefühl von Hitze oder brennender Säure beschrieben, das sich hinter dem Brustbein befindet und manchmal bis in den Hals oder den Rachen ausstrahlt.
Saurer Geschmack im Mund & Aufstoßen: Durch den Rückfluss des Magensaftes kann Dir ein schlechter Geschmack im Mund auffallen sowie zum sauren Aufstoßen kommen.
Schluckbeschwerden: Einige Menschen haben das Gefühl, dass Nahrung oder Flüssigkeit beim Schlucken stecken bleibt oder langsam durch die Speiseröhre wandert.
Husten und Heiserkeit: Auch kann der Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre zu Husten und Heiserkeit führen, insbesondere wenn Sodbrennen regelmäßig auftritt.
Um Sodbrennen zu verhindern, solltest Du Dir im Klaren sein, was die Ursache dafür ist. In den meisten Fällen lassen sich mit der Änderung von Gewohnheiten im Alltag bereits eine deutliche Verbesserung erzielen.
Änderungen des Lebensstils und der Ernährung: Es gibt bestimmte Verhaltensweisen und Lebensmittel, die Sodbrennen (Reflux) auslösen und damit eine Refluxkrankheit verschlimmern können. Durch die Anpassung Deiner Alltagsgewohnheiten kannst Du Sodbrennen reduzieren und eine Refluxkrankheit verhindern.
Medikamente zur Verringerung der Magensäure: In einigen Fällen können rezeptfreie Medikamente wie Antazida (zur Neutralisierung der Magensäure), H2-Blocker (zur Verringerung der Magensäureproduktion) oder Protonenpumpenhemmer (zur Hemmung der Magensäureproduktion) als Mittel gegen Sodbrennen verwendet werden. Es ist wichtig, diese Medikamente unter Anleitung eines Arztes einzunehmen, um potenzielle Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu berücksichtigen.
Vermeidung von Auslösern: Identifiziere mögliche Auslöser, die bei Dir Sodbrennen verursachen, und versuche, diese zu vermeiden. Es kann hilfreich sein, ein Ernährungstagebuch zu führen, um mögliche Zusammenhänge zwischen bestimmten Lebensmitteln oder Aktivitäten und dem Auftreten von Sodbrennen festzustellen.
Gewichtsreduktion: Übergewicht oder Fettleibigkeit begünstig die Refluxkrankheit. Hier kann eine Gewichtsabnahme helfen, das Symptom Sodbrennen zu lindern. Lass' Dich von einem Experten Deines Vertrauens über gesunde Methoden zur Gewichtsreduktion beraten.
Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen von Sodbrennen, die auf andere Behandlungsansätze nicht ansprechen, kann eine Operation zur Stärkung des unteren Ösophagussphinkters in Betracht gezogen werden.
Folgen von häufigem Sodbrennen
Leidest Du häufig unter Sodbrennen (Reflux), können zahlreiche Probleme entstehen. Diese solltest Du nicht auf die leichte Schulter nehmen und verdrängen, sondern aktiv versuchen, Sodbrennen verhindern.
Wenn der saure Mageninhalt regelmäßig in Deine Speiseröhre zurückfließt, kann dies die empfindliche Schleimhaut der Speiseröhre schädigen. Dies kann zu Entzündungen (Ösophagitis) führen, die wiederum zu Schmerzen, Aufstoßen und Schluckbeschwerden und einer erhöhten Empfindlichkeit der Speiseröhre führen können.
Langfristiges, unbehandeltes Sodbrennen kann zum sog. Barrett-Ösophagus führen. Dabei verändert sich das Gewebe am unteren Ende der Speiseröhre und wird ähnlich wie das Gewebe des Magens. Ein Barrett-Ösophagus erhöht das Risiko für Speiseröhrenkrebs.
Chronisches Sodbrennen kann zu einer chronischen Entzündung der Speiseröhre führen, die zu Geschwüren in der Speiseröhre (peptische Ulzera) führen kann. Diese Geschwüre können schmerzhaft sein und zu Blutungen oder anderen Komplikationen führen.
In einigen Fällen kann das Sodbrennen bis in die Atemwege gelangen und Atemprobleme wie Husten, Asthma, Keuchen oder wiederkehrende Lungenentzündungen verursachen.
Sodbrennen tritt oft nachts auf und kann den Schlaf stören. Schlafmangel kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Müdigkeit, verminderter kognitiver Funktion und verminderter Lebensqualität.
Wie Stress und Sodbrennen zusammenhängen können
Du hast besonders viel Stress und zu allem Übel bekommst Du auch noch Sodbrennen? Diese beiden Punkte können auch zusammenhängen!
Erhöhte Magensäureproduktion
Stress kann die Produktion von Magensäure erhöhen, was zu einem erhöhten Säuregehalt im Magen führen kann. Eine erhöhte Magensäureproduktion kann das Auftreten von Sodbrennen begünstigen.
Beeinflussung der Muskelspannung
Stress kann die Muskelspannung im Verdauungstrakt beeinflussen, einschließlich des unteren Ösophagussphinkters. Ist dieser entspannt, kann Magensäure in die Speiseröhre zurückfließen und Sodbrennen verursachen.
Veränderung des Essverhaltens
In stressigen Zeiten bestellen wir lieber beim Lieferservice eine Pizza als uns umständlich eine Gemüsepfanne zu kochen, stimmt's? "Soul Food", also besonders Fettreiches, Zuckerhaltiges oder stark Gewürztes ist aber genau das, was Sodbrennen begünstigt. Noch dazu kann Stress dazu führen, dass Du Deine Mahlzeiten hastig isst und nicht ausreichend kaust, was Deine Verdauung beeinträchtigt und ebenfalls Sodbrennen begünstigen kann.
Wie Schwangerschaft und Sodbrennen zusammenhängen können
Während der Schwangerschaft ist das Risiko von Sodbrennen erhöht und tritt häufig im dritten Trimester auf, wenn der Uterus am größten und der Druck auf den Magen am stärksten ist. Nach der Geburt klingt das Sodbrennen wieder ab, sobald der Druck auf den Magen nachlässt und sich der hormonelle Status wieder normalisiert. Grundsätzlich kann das Sodbrennen aufgrund mehrerer Aspekte in der Schwangerschaft auftreten:
Hormonelle Veränderungen: Während der Schwangerschaft produziert der Körper vermehrt das muskelentspannende Hormon Progesteron. Du erinnerst Dich: Auch der untere Ösophagussphinkter ist ein Muskel! Das begünstigt den Rückfluss von Magensäure und damit Sodbrennen.
Veränderungen der Bauchorgane: Der wachsende Uterus übt Druck auf den Magen aus, was wiederum Verdauungsprozesse verlangsamen und den Rückfluss der Magensäure begünstigen kann.
Die besten Tipps, um Sodbrennen zu vermeiden
Sodbrennen kannst Du mit einfachen Gewohnheiten aus Deinem Alltag verbannen! Wenn Du weißt, welche Punkte bei Dir besonders häufig zu Sodbrennen führen, kannst Du besonders darauf achten, diese im Alltag zu vermeiden. Die folgenden Tipps sind die häufigsten Aspekte, die Sodbrennen verursachen.
1. Achte auf geeignete Mahlzeiten: Vermeide bei einer Refluxkrankheit fettige, frittierte, scharfe und würzige Lebensmittel und reduziere säurehaltige Lebensmittel. Diese Lebensmittel verzögern die Magenentleerung und begünstigen durch diese lange Verweildauer einen Reflux. Iss' zudem eher kleine Portionen und nimm Dir zum Essen Zeit, um den Magen zu schonen.
2. Nimm' ausreichend Flüssigkeit zu Dir: Genug zu trinken kann dazu beitragen, den Säuregehalt im Magen zu verdünnen und das Sodbrennen zu lindern. Achte darauf, regelmäßig kleine Mengen zu trinken als viel auf einmal, um den Magen nicht zu überlasten.
3. Vermeide alkohol- und koffeinhaltige Getränke sowie Nikotin: Koffein, Alkohol und Nikotin kann den Rückfluss von Magensäure erhöhen und sollten daher bei der Neigung zum Sodbrennen vermieden werden.
4. Trage bequeme und locker sitzende Kleidung: Enge Kleidung kann den Magen zusammendrücken und den Rückfluss von Magensäure begünstigen.
5. Vermeide das Liegen sowie Bücken direkt nach dem Essen: Vermeide das Hinlegen oder Bücken direkt nach dem Essen und warte mindestens zwei bis drei, optimal vier Stunden nach dem Essen, bevor Du Dich hinlegst. Das ermöglicht es dem Magen, die Nahrung besser zu verdauen und verringert das Risiko von Sodbrennen.
6. Erhöhe Deinen Oberkörper beim Schlafen: Wenn Du nachts an Sodbrennen leidest, achte darauf, Deinen Oberkörper leicht erhöht zu betten. Verwende hierfür ein zusätzliches Kissen oder hebe das Kopfende des Bettes an. Die erhöhte Position kann den Rückfluss von Magensäure reduzieren.
7. Stress reduzieren: Hast Du den Verdacht, dass das Sodbrennen mit Deinem Stress zutun haben könnte, probiere Entspannungsübungen aus und achte auf regelmäßige körperliche Aktivität und ausreichend Schlaf, um das Risiko von Sodbrennen zu verringern.
Die optimale Ernährung bei häufigem Sodbrennen
Du leidest immer mal wieder an Sodbrennen und fragst Dich, wie Deine Ernährung aussehen soll, um das Aufstoßen, brennende Gefühl oder auch die Schmerzen hinter dem Brustbein möglichst zu vermeiden?
Achte deshalb darauf, möglichst viele basische Lebensmittel in Deine Gerichte zu integrieren. Auch neigen einige Lebensmittel dazu, im Körper saure Stoffwechselprodukte zu erzeugen. Dazu gehören kohlensäurehaltige Getränke, Alkohol, Fleisch, Zucker und raffinierte Getreideprodukte. Hier kann es auch sinnvoll für Dich sein, diese Lebensmittel zu reduzieren. In der unterstehenden Tabelle siehst Du, welche Sorten an Obst und Gemüse besonders säurearm und deshalb gut verträglich sind.
Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte helfen, die Verdauung zu verbessern und den Säuregehalt im Magen zu regulieren.
Mageres Fleisch wie Huhn, Pute oder Fisch, sowie fettarme Milchprodukte, wie Joghurt und milder Käse, unterstützen die Schließmuskelfunktion am unteren Ende der Speiseröhre und passt perfekt zu gedünstetem Gemüse. Pflanzliche Alternativen, die auch noch ballaststoffreich sind, können Bohnen, Linsen und Tofu sein.
Vermeide Frittiertes und integriere in kleinen Mengen gesunde Fette wie Avocado, Olivenöl und Nüsse in Deine Mahlzeiten.
Trinkst Du ausreichend Wasser, Kräutertees und verdünnte Fruchtsäfte, unterstützt Du damit auch Deinen Säure-Base-Haushalt.
Iss' lieber häufiger kleine Portionen und nimm' Dir dabei Zeit zu essen. Vermeide große, schwere Mahlzeiten, da sie den Magen überlasten können.
Jeder Mensch reagiert möglicherweise unterschiedlich auf bestimmte Lebensmittel. Halte gerne ein Ernährungstagebuch, um herauszufinden, welche Lebensmittel bei Dir Sodbrennen auslösen, und versuchen im Anschluss, diese zu vermeiden.
Was hilft schnell bei akutem Sodbrennen?
Du hast nicht daran gedacht und etwas bestimmtes gegessen, das Du nicht verträgst oder vor lauter Stress leidest Du wieder an unangenehmen Schmerzen? Wir stellen Dir Hilfsmittel vor, die für einer vorübergehenden Linderung sorgen können.
Solche Pulver mit ausgewählten Mineralstoffen kannst Du einfach in Wasser auflösen und trinken. Das kannst Du über einen kurzfristigen Zeitraum einnehmen, beispielsweise während der Schwangerschaft. Eine langfristige Einnahme ohne Abklärung der Ursachen empfehlen wir Dir aber nicht.
Durch das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi wird der Speichelfluss angeregt, was dazu beitragen kann, die Magensäure zu neutralisieren und das Sodbrennen zu lindern.
Ein kleines Glas kalte Milch kann eine beruhigende Wirkung auf den Magen haben und die Magensäure vorübergehend neutralisieren.
Antazida sind rezeptfreie Medikamente, die Magensäure neutralisieren und das Sodbrennen lindern können. Sie enthalten in der Regel Wirkstoffe wie Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid oder Calciumcarbonat. Befolgen Sie die Anweisungen auf der Verpackung und konsultieren Sie bei Bedarf einen Arzt.
Verschiedene Kräuter, Gewürze und Knollen in Teemischungen sind dafür bekannt, entzündungshemmende Eigenschaften zu haben und bei Sodbrennen beruhigend wirken. Wie wäre es mit Ingwer oder Kamille? In unserem Happy Stomach Tee findest Du zahlreiche Kräuter für ein gutes Bauchgefühl.
Ein Teelöffel Natron in einem Glas Wasser kann eine basische Wirkung haben und helfen, die Magensäure zu neutralisieren. Es ist jedoch wichtig, Natron nur gelegentlich und nicht regelmäßig einzunehmen, da es zu einer Überproduktion von Magensäure führen kann.