Wann eine Saftkur nicht sinnvoll ist

Wann eine Saftkur nicht sinnvoll ist

Die zahlreichen Vorteile, die eine Saftkur bzw. Fastenkur mit sich bringen können, haben wir Dir im vorherigen Beitrag bereits erläutert. Falls Du Dir diese noch nicht durchgelesen hast, geben wir Dir im nachfolgenden Artikel einen kurzen Überblick. Anschließend gehen wir der Frage nach, warum eine Saftkur nicht in jeder Lebenssituation geeignet ist und wann eine Saftkur nicht sinnvoll ist. 

Quick Check: Was ist eine Saftkur

Bei einer Saftkur von Frank Juice gönnst Du Dir mehrmals am Tag für einen bestimmten Zeitraum hochwertige, kaltgepresste Obst- und Gemüsesäfte. Darüber hinaus kannst Du Kräutertees, Gemüsebrühen und Wasser trinken. Das bedeutet, dass Du auf Deine gewohnten, festen Nahrungsmittel für diese Zeit bewusst verzichtest. Dazu zählen auch Sucht- bzw. Genussmittel wie Nikotin und Alkohol!  Mithilfe einer Kur schulst Du Deine Achtsamkeit und nimmst Abstand von Deiner Ernährung. So kannst Du nach Deiner Saftkur mit einem bewussten Mindset neue, gesundheitsförderliche Routinen etablieren und suboptimale Gewohnheiten ablegen. Auch kann Dein Körper von einer Saftkur profitieren: Deine Verdauungsorgane werden entlastet und der Körper kann die Autophagie, also Prozesse zur Zellerneuerung, besonders durchführen. 

Aufgrund des Verzichts von festen Nahrungsmitteln ist eine Saftkur tatsächlich nicht für jede Person geeignet. Im Nachfolgenden gehen wir exemplarisch auf drei Personengruppen ein für die eine Kur nicht empfehlenswert ist. 


Saftkur und Schwangerschaft bzw. Stillzeit 

Generell sollte während einer Schwangerschaft sowie während der Stillzeit auf Saftkuren verzichtet werden. Das liegt zum einen daran, dass Du während der Saftkur eine deutlich verringerte Kalorienmenge zu Dir nimmst. Das ist grundsätzlich gewollt, kann zahlreiche positive Effekte mit sich ziehen und ist daher auch der ausschlaggebende Punkt bei einer Fastenkur! Aber sowohl in der Schwangerschaft als auch während dem Stillen brauchst Du die Nahrungsenergie besonders. Noch dazu können die Obst- und Gemüsesäfte, so hochwertig sie von Frank Juice auch sind, nicht den gesteigerten Bedarf von Schwangeren und Stillenden an Vitaminen und Mineralstoffen abdecken. So kann die minimierte Zufuhr an Nährstoffen die Kindesentwicklung negativ beeinflussen. Auch kann das Fasten negative Auswirkungen auf die Milchproduktion mit sich ziehen. Deshalb ist eine vollwertige Ernährung mit ausreichenden Kalorien während der Schwangerschaft und in der Stillzeit das A und O!

Während der Schwangerschaft steigt neben dem Bedarf an Nahrungsenergie auch der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen. Genau genommen sogar überproportional stark! Deine Herausforderung als werdende bzw. junge Mutter ist es, deutlich mehr Nährstoffe bei nicht so stark ansteigenden Kalorien mittels Dir zuzuführen. Konkret heißt das: Mehr nährstoffreiche und weniger stark verarbeitete Lebensmittel. Ein ganz besonderes Augenmerk liegt auf den Nährstoffen Folat, Jod und Eisen. 

Warum Folat ?

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten Erwachsene eine tägliche Folat Menge von 400 µg zu sich nehmen. In der Schwangerschaft sollte sogar die Folatzufuhr um 50% erhöht werden, sprich, in dieser Zeit sind 600 µg empfehlenswert. Aus diesem Grund solltest Du im Fall einer Schwangerschaft bzw. in der Stillzeit Lebensmittel mit einem hohen Folatanteil besonders in Deine Mahlzeiten integrieren. Wo ist überall Folat enthalten? Für Folat gibt es eine ganz einfache Faustregel: Umso dunkelgrüner, desto mehr ist enthalten! Zu den top Produkten zählen demnach Spinat, Grünkohl, Brokkoli und Lauch. Darüber hinaus tragen auch diverse Obstsorten zu einer höheren Menge Folat in Deiner Ernährung bei. Dazu zählen Orangen und Bananen. 

Warum Jod ?

Neben der entsprechenden Folatversorgung darfst Du auch die entsprechende Jodversorgung in der Schwangerschaft oder in der Stillzeit nicht vernachlässigen. Essentiell ist Jod für die gesunde psychische wie physische Entwicklung des heranwachsenden Kindes. Dementsprechend wird Schwangeren zum Verzehr von Meeresfisch wie auch Milchprodukten geraten. Ernährst Du Dich rein pflanzlich? Dann greife auf ein qualitativ hochwertiges Nährstoffpräparat zurück, um die empfohlenen Tagesmengen bequem abzudecken. Es gibt zwar auch pflanzliche Jodquellen, wie angereicherte Milchalternativen und Algen, jedoch schwanken hierbei die Mengen oft - mit Präparaten bist Du auf der sicheren Seite. 

Warum Eisen ?

Nicht zuletzt sollten für Dich als Schwangere oder Stillende eisenhaltige Lebensmittel in der Küche parat liegen. Eisen ist für den Sauerstofftransport im Blut, die Zellbildung und den gesamten Energiestoffwechsel unerlässlich! Deshalb steht auch meist ein Eisendefizit im Verdacht, wenn Du Dich vor Deinem Arzt über Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Blässe beklagst. Frau sollten circa 15 Milligramm Eisen pro Tag aufnehmen. In der Schwangerschaft verdoppelt sich diese Menge! In welchen Lebensmitteln findest Du nun Eisen? Zumeist wird Fleisch mit dem Mineralstoff Eisen in Verbindung gebracht. Das ist auch richtig! Im Vergleich zu pflanzlichen Eisenquellen ist zwar in Fleisch sogar oft weniger enthalten, jedoch ist die Bioverfügbarkeit höher.

Das bedeutet, dass Dein Körper aus tierischen Lebensmitteln das Eisen besser aufnehmen und verwerten kann. Um genauso viel Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln im Körper zu verwerten, solltest Du die doppelte Menge zu Dir nehmen. Zu den pflanzlichen Lebensmitteln mit besonders viel Eisen zählen Hülsenfrüchte aller Art, Quinoa, Weizenkleie und Haferflocken. 

Saftkur und Essstörung

Eine Saftkur solltest Du nicht durchführen, wenn Du entweder in der Vergangenheit an einer Essstörung erkrankt bist oder sogar noch an einer Essstörung erkrankt bist. Da während einer Saftkur gänzlich auf feste Nahrungsmittel verzichtet wird, minimiert sich auch die Kalorienzufuhr drastisch. Noch dazu kann dieses (gewollt) restriktive Essverhalten Essstörungen triggern und verschlimmern. Eine “gesunde” Einstellung zu Deinem eigenen Essverhalten ist daher unverzichtbar als Basis für die Durchführung einer Fastenkur. 

Saftkur und Diabetes

Diabetes, egal ob Typ 1 oder Typ 2, ist sehr vielfältig im Krankheitsbild. Daher ist es absolut entscheidend, dass Du Dir im Krankheitsfall den Rat des Arztes Deines Vertrauens bezüglich einer Fastenkur einholst! Nur er kann in Deinem individuellen Fall entscheiden, ob eine Fastenkur negative oder positive Vorteile mit sich bringen kann. Das liegt primär daran, dass sich Fasten auf den Blutzucker- und Insulinspiegel sowie den Blutdruck auswirken kann. Daher kann es nötig sein, die Medikation entsprechend anzupassen. Gehörst Du zu den Menschen mit Typ-2-Diabetes, kannst Du auch von der Durchführung eine Kur profitieren. Dazu zählt, dass sich Deine Insulinsensitivität sowie Blutdruck und Blutzuckerspiegel verbessern können. 


Wer darf also eine Saftkur machen

Eine Saftkur macht prinzipiell immer dann Sinn, wenn Du auf den Reset-Button drücken willst - sei es aufgrund von Deiner Angewohnheit, zu viel Süßigkeiten zu essen, zu viele Snacks am Tag zwischen den Hauptmahlzeiten einzuschieben, neben anderen Tätigkeiten nicht achtsam genug oder zu hastig zu essen,...Gründe gibt es viele! Bei der großen Auswahl an Fastenkuren findest Du bei Frank Juice mit Sicherheit Dein perfect match! Hier findest Du unsere Saftkuren. Dennoch sollten manche Personengruppen, wie Schwangere, Stillende und Leute mit einer Essstörung auf eine Saftkur verzichten. Bei körperlichen Erkrankungen wie Diabetes solltest Du immer erst Rücksprache mit Deinem behandelnden Arzt halten.

Liliane Petzold

Unsere Ernährungswissenschaftlerin Liliane gibt Dir wöchentlich Tipps rund um die Themen Gesundheit, Ernährung und Fasten.

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