Juice Cleanse – 5 Mythen rund um eine Saftkur

Juice Cleanse – 5 Mythen rund um eine Saftkur

“Eine Saftkur ist doch totaler Quatsch, da fehlen einem die wichtigsten Nährstoffe!” Solche und ähnliche Aussagen darf man sich häufig anhören, wenn man im Freundeskreis erwähnt, dass man sich gerade seine erste Juice Cleanse bestellt hat.

Doch steckt in allen Cleanse Mythen nicht ein Fünkchen Wahrheit? Wir räumen heute auf und geben Dir die Antworten, die Du so lange gesucht hast! So kannst Du beim nächsten Kaffeeklatsch mit stichhaltigen Argumenten alle Zweifler in die Flucht schlagen!

Cleanse Mythen die wir häufig hören

“Du hast einen Cleanse doch gar nicht nötig, Du bist doch total dünn”, “Während einer Saftkur fehlt mir die Energie, um zu arbeiten” oder auch beliebt: “Die Nebenwirkungen beim Saftfasten sind ein Zeichen, dass eine Saftkur ungesund ist”. Ach ja, wie häufig hören wir Aussagen wie diese, wenn wir unseren Freunden erzählen, dass bald eine Saftkur ansteht.

Doch damit ist jetzt Schluss, denn Mythen, wie die bereits genannten, werden schnell hinfällig, wenn Du Dich länger mit dem Thema Saftkur beschäftigst und spätestens wenn Deine erste Fastenphase erfolgreich hinter Dir liegt, weißt Du, das sind alles nur Gerüchte!


1. Eine Saftkur ist nichts für mich, ich muss etwas kauen

Häufig läuft uns schon beim Gedanken an unser Lieblingsessen sprichwörtlich das Wasser im Mund zusammen. 

Das passiert im Übrigen nicht nur sprichwörtlich! Denn nicht nur durch das Kauen zerteilst Du Deine Nahrung und beugst Verdauungsprobleme vor, auch Dein Speichel spielt bei der Verdauung eine wichtige Rolle. Neben der Feuchtigkeit, die der Speichel an die Nahrung abgibt, teilen sogenannte Amylasen, Verdauungsenzyme, die sich im Speichel und der Bauchspeicheldrüse befinden, Kohlehydrate in einfache Zucker auf. So können diese leichter verdaut werden und der Insulinspiegel wird ebenfalls dadurch geregelt.

Während einer Saftkur wird der Prozess des Kauens somit also nicht benötigt, denn die Nährstoffe werden über die Flüssigkeit aufgenommen, was Verdauungsprobleme vermeiden soll und den Verdauungstrakt über die Tage entlastet.

Solltest Du dennoch den Wunsch verspüren, etwas zu kauen, empfehlen wir Dir einen Kaugummi. Ein positiver Effekt von zuckerfreiem Kaugummi ist, dass der angeregte Speichelfluss die Bakterien wegspült und damit Mundgeruch und Karies vorgebeugt werden kann.

2. Fasten kann ich nicht, mein Hungergefühl wird zu groß sein

Je nachdem ob Du Dich für eine 3 Tages Saftkur, 5 Tages Saftkur oder sogar 7 Tages Saftkur entscheidest, wird der Verzicht auf feste Nahrung immer länger... Wie soll das ohne ein starkes Hungergefühl funktionieren?

Während des Fastens, reduzierst Du die Kohlenhydrataufnahme auf 500-1000 Kcal, das ist deutlich weniger, als es normalerweise der Fall ist. Jedoch wirst Du statt drei Mahlzeiten am Tag 6 oder 7 Obst- und Gemüsesäfte à 330 ml zu Dir nehmen. Das bedeutet, dass Dich ca alle 2 Stunden ein leckerer, nährstoffreicher Snack erwartet. Hunger kommt somit nur in den seltensten Fällen auf. Du ergänzt Deine Kur mit Ingwer-Shots oder Proteinpulver? Dann erwarten Dich sogar noch mehr Produkte! 

Außerdem gilt es zu wissen, dass sich Dein Magen schnell an die reduzierte Nahrungsaufnahme gewöhnen wird und längst nicht mehr nach den gewohnten Mengen verlangt. Eine ordentliche Vorbereitung wird es Dir noch leichter machen, während den Fastentagen Deinen Kohlenhydratzufuhr zu reduzieren.

Sollte es dennoch vorkommen, dass Du an einem starken Hungergefühl leidest, empfehlen wir Dir Gemüsebrühen auszuprobieren und Dir zwischendurch einen Kräutertee zu gönnen. Die Wärme wird sich in Deinem Magen breit machen und den Hunger vertreiben. 

Eine Möglichkeit, auf die wir sehr gerne zurückgreifen, ist eine Suppenkur. Anstelle eines Safts nimmst Du jeden Tag eine leckere warme Suppe zu Dir. Ergänze diese mit einer  Portion   unseres veganen Bio-Proteinpulvers, um für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl zu sorgen.

3. Bei einer Saftkur werden mir wichtige Nährstoffe fehlen

Häufig wird davon ausgegangen, dass während einer Saftkur dem Körper wichtige Nährstoffe fehlen und unangenehme Fasten Symptomen ein Zeichen für einen Mangel sind. Diesen Irrglauben wollen wir ein für alle Mal aus dem Weg räumen. 

Denn der Körper hält während des Fastens seinen Elektrolythaushalt durch Sparmechanismen konstant. Ergänzend versorgen Fastenprodukte wie kaltgepresste Obst- und Gemüsesäfte, den Körper zusätzlich mit Elektrolyten. 

Bekannte Fasten Symptome wie niedrigerer Blutdruck, Kopfschmerzen, trockene Haut und Schleimhaut, Mundgeruch und erhöhtes Kälteempfinden sind Erscheinungen, die manchmal auftreten können. Der Grund dafür liegt in der ungewohnten Umstellung des Stoffwechsels: Werden normalerweise Kohlenhydrate zur Energiegewinnung verwendet, wird im Verlauf des Fastens das langfristige Speicherdepot herangezogen: Das Fett wird zu Energie metabolisiert. 

Zu betonen ist, dass viele Fastende völlig beschwerdefrei sind und während des Fastens aufgrund der erhöhten Ausschüttung des Glückshormons Serotonin ein gesteigertes körperliches und geistiges Wohlbefinden verzeichnen. Wusstest Du, dass es den Begriff des Fasten-High gibt? Er beschreibt das hohe Wohlbefinden, das sich nach ca. 5 Tagen Fasten einstellt. 

Wenn Du mehr zum Thema Fasten Symptome lesen möchtest, empfehlen wir Dir unseren Blogartikel!

4. Ich muss nicht abnehmen, warum sollte ich also Saftfasten

Häufig kommt es vor, dass eine Saftkur mit einer radikalen Diät, die schnellen Gewichtsverlust zum Ziel hat, verwechselt wird. 

Dieses Ziel sollte bei einer Saftkur jedoch nicht verfolgt werden. Eine Saftkur dient nicht als radikale Diät oder für einen nachhaltigen Gewichtsverlust. Vielmehr ermöglicht eine Saftkur einen leichteren Einstieg in eine künftige Ernährungsumstellung, da man sich während dem Fasten intensiv mit seiner Ernährung auseinandersetzt und alte, unerwünschte Gewohnheiten ablegen kann. 

Durchaus kann es vorkommen, dass über die Fastentage einige Kilos weniger auf der Waage angezeigt werden. Jedoch handelt es sich dabei hauptsächlich um Wassereinlagerungen, die durch einen hohen Salzgehalt in der Nahrung entstehen und die durch Prozesse im Körper, während dem Cleanse ausgespült werden. Das ist auch einer der Gründe, warum Du während einer Saftkur häufiger häufiger eine Toilette aufsuchen wirst.

Ist ein bewusstes und gesundes Gewichtsmanagement der Wunsch, empfehlen wir anstelle einer 3 Tages Saftkur auf unser Intervallfasten Konzept zurückzugreifen. Über mehrere Wochen hinweg ersetzt Du an 2 Tagen in der Woche Deine übliche Nahrung durch erfrischende Ingwer Shots, kaltgepresste Säfte und leckere Bio-Suppen. Dein Stoffwechsel wird dadurch trainiert, von einem Kohlenhydratstoffwechsel auf einen fettbasierten Stoffwechsel umzusteigen.

5. Fasten schädigt den Körper und könnte sogar tödlich verlaufen 

Solche Behauptungen sind schlichtweg falsch und widersprechen sowohl wissenschaftlichen Erkenntnissen als auch jahrzehntelangen Erfahrungen! Das Fasten aus medizinischen Beweggründen hat eine lange naturheilkundliche Tradition und wird in heutiger Zeit neben konservativen Therapiemethoden mit Medikamenten immer beliebter. Ärzte setzen Fasten vermehrt in spezialisierten Kliniken und auch ambulant ein. 

Dabei werden Fastenmethoden folgendermaßen eingesetzt: 

  • Primärprävention: Gesunde Menschen fasten, um ihre körperliche und mentale Leistungsfähigkeit zu erhalten und ggf. zu verbessern 
  • Sekundärprävention: Menschen mit Risikofaktoren, beispielsweise aufgrund genetischer Veranlagungen und Übergewicht, können diese durch Fasten entgegenwirken
  • Tertiärprävention: Bereits erkrankte Menschen profitieren von den positiven Effekten des Fastens auf koronare Herzkrankheit (KHK), Diabetes Typ 2, Rheuma, Asthma, Allergien und Migräne 
  • Selbsterfahrung: Zahlreiche Menschen fasten aufgrund geistig-spirituellem Glauben 

Das methodisch richtig durchgeführte Fasten ist äußerst risikoarm und führt zur Verbesserung der Gesundheit. Durch zahlreiche Studien zur Fastentherapie wurde bestätigt, dass die ernährungsphysiologischen Parameter im Normbereich bleiben.

Fazit

Wie Du nun weiß, das Fünkchen Wahrheit, dass Du vielleicht vermutet hast, können wir nicht bestätigen. Grundsätzlich musst Du Deine Fastenerfahrung selbst erleben, um zu wissen, wie Du mit den jeweiligen Befürchtungen umgehen wirst. 

Jedoch wissen wir auch, dass eine Saftkur nicht für jeden geeignet ist. Insbesondere Schwangere und stillende Mütter sollten auf eine Saftkur verzichten. Solltest Du Dich in ärztlicher Behandlung befinden, ist es sicher ratsam, Dein Vorhaben mit einem Arzt zu besprechen. Wann eine Saftkur nicht sinnvoll ist, haben wir Dir in diesem Blogartikel ausführlich zusammengefasst!

Solltest Du darüber hinaus Fragen haben oder Dir unsicher sein, kannst Du Dich gerne jederzeit an uns wenden!

Liliane Petzold

Unsere Ernährungswissenschaftlerin Liliane gibt Dir wöchentlich Tipps rund um die Themen Gesundheit, Ernährung und Fasten.

Frank News