So entwickelst Du eine feste Yoga-Routine – 3 einfache Tipps
Der Weltyogatag ist jedes Jahr ein guter Aufhänger, um endlich mit der eigenen Yoga-Routine zu beginnen. Denn nicht nur zum Weltyogatag am 21. Juni sollten wir unsere Matten ausrollen, Yoga geht jeden Tag! Und damit auch Du endlich zu Deiner persönlichen Yoga-Routine findest, wollen wir Dir heute ein paar Tipps an die Hand geben, damit Du keine Yoga-Einheit mehr versäumst! Lese unbedingt weiter, wenn auch Du zu mehr innerer Gelassenheit, Ruhe und Muskelkraft dank täglicher Yoga-Einheiten finden möchtest!
Was ist Yoga?
Yoga ist mehr als nur eine Sporteinheit, die sich dank Youtube großer Beliebtheit erfreut. Seinen Ursprung fand Yoga als philosophische Lehre vor über 7000 Jahren in Indien und ist fester Bestandteil der traditionell indischen Heilkunst Ayurveda. Während sich Ayurveda auf das physische und geistige Wohlbefinden fokussiert, sorgen Yoga-Praktiken für geistiges und spirituelles Wohlbefinden. Yoga-Praktiken wie Asanas (Yoga-Übungen) fördern dabei einen starken, flexiblen und gesunden Körper.
Zu den Yoga-Praktiken gehören unter anderem Asanas (körperliche Übungen und Bewegungsabläufe in einem Yoga-Flow), Niyama (Verhaltensregeln), Meditation (Geistesübungen zur bewussten Steuerung der Aufmerksamkeit) und Askese (Übungen zur eigenen Disziplinierung in Bezug auf Denken, Wollen und das eigene Verhalten).
Für was ist Yoga gut?
Yoga-Praktiken, die sich besonders in Deutschland hoher Beliebtheit erfreuen, sind insbesondere Asanas und Meditationen.
Durch die Praktizierung von Übungen für Kraft, Dehnbarkeit bzw. Mobilität sowie das Bewusstsein, sollen die zwei Komponenten Körper und Geist vereint werden. Die optimale Atmung während der Übungen zur abwechselnden An- und Entspannung der Muskeln nimmt dabei einen großen Stellenwert ein. Dabei werden nicht nur die äußeren Muskeln der Körpermitte gestärkt, sondern auch die tiefen, inneren stabilisierenden Muskeln des Beckens, des Bauches und des Rückens: die Rumpfmuskeln.
Über die Yoga-Einheiten hinaus soll die regelmäßige Durchführung auf der seelischen Ebene zu mehr Achtsamkeit, Bewusstsein und Ausgeglichenheit führen. Aus körperlicher Sicht kräftigen die Kraftübungen Deine Muskeln, seien es Standübungen oder dynamische Folgen aus mehreren Posen (auch genannt Flows). Wichtig ist zu betonen, dass es nicht “das eine Yoga” gibt! Der Begriff “Yoga” stammt aus dem Sanskrit und bedeutet lediglich die Einheit von Körper und Geist – wie diese letztendlich erreicht wird, bleibt offen: So gibt es viele verschiedene Yoga-Stile mit unterschiedlichen Belastungen und Schwerpunkten.
Wer kann Yoga machen?
Heute gibt es zahlreiche Yoga-Studios, die ihre Kurse auf jedes Yoga-Level individuell ausgerichtet haben. Doch auch zu Hause können Anfänger und fortgeschrittene Yogis Yoga ganz leicht praktizieren. Dank zahlreicher YouTube Videos und der frank App, kannst Du jeder Zeit starten und Dich an Deine lieblings Yoga Praktik herantasten.
Solltest Du zu dem Typ gehören, der gerne tiefer in die Materie eintaucht, empfehlen wir auf alle Fälle ab und an ein Yoga-Studio zu besuchen. Ausgebildete Yogalehrer können Deine Posen verbessern und Dir dabei helfen, selbstbewusst neue Asanas auszuprobieren und Deinen eigenen Yoga-Stil zu finden.
Schon mal etwas von Cross-Training gehört? Der Begriff bezeichnet die Durchführung von mind. 2 verschiedenen Sportarten als Sport-Routine, um die Leistungsfähigkeit zu fördern und Defizite aufgrund von einseitigen Belastungen auszugleichen. Noch dazu sorgt Cross-Training für Abwechslung und Spaß im Fitnessalltag! Lebron James, Christiano Ronaldo und Tiger Woods setzen hierbei auf das dem Yoga angrenzende Pilates
In 3 Schritten zu Deiner täglichen Yoga-Routine
Dank der vielen verschiedenen Yoga-Stile gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Yoga-Praktik abwechslungsreich zu gestalten und Yoga-Einheiten in jeden Tag zu integrieren.
Der achtsame Umgang mit dem eigenen Körper und Geist die oberste Regel beim Yoga und so ermöglichen es die unterschiedlichen Yoga-Praktiken auch, dass Du Deine Yoga-Einheit auf Deine Tagesform abstimmen kannst. Du strotzt vor Energie? Dann versuche Dich an einem schweißtreibenden Flow. Du fühlst Dich eher schlapp und ausgelaugt? Gönn Dir eine Pause. Achtsames Stretching oder eine entspannende Meditation können für Gelassenheit und neue Kraft sorgen.
Mit den folgenden drei Tipps helfen wir Dir dabei, Deine Yoga-Routinen endlich in Deinen Alltag zu integrieren.
1. Finde Deinen Ruhe-Ort
Auch wenn energetisierende Asanas nicht viel mit Ruhe und Stillsitzen zu tun haben, wirst Du zum Ende jeder Yoga-Einheit eingeladen, in einer Schlussentspannung “Shavasana” zu inneren Ruhe zu finden und nachzuspüren, wie sich die beendete Yoga-Einheit in Deinem Körper anfühlt. In diesen Momenten möchtest Du ungern, dass sich jemand neben Dir auf die Couch fallen lässt, in den Schubladen rum gruscht oder über Dich drübersteigen muss. Damit Du am Ende Entspannung findest, solltest Du Dir einen festen Ort suchen, an dem Du Deine tägliche Übung praktizieren kannst, ohne gestört zu werden.
2. Festige Dein Mindset
Wie bei allen neuen Gewohnheiten, solltest Du Dein Vorhaben, eine Yoga-Routine zu entwickeln, in Deinem Kopf festigt. Wie in einem unserer letzten Blogbeiträge zum Thema Bad Habits bereits erwähnt, gilts es für neue Gewohnheiten folgende Schritte zu befolgen:
- Deine Gewohnheit, täglich Yoga zu praktizieren, muss klar definiert sein.
Halte Ort, Raum und Zeitpunkt fest, um Dich selbst in die Pflicht zu nehmen. Es kann auch helfen, den Termin fest in Deinen Kalender einzutragen und Dir eine Erinnerung einzustellen. - Deine Gewohnheit, täglich Yoga zu praktizieren, muss leicht umsetzbar sein.
Nimm Dir nicht zu Beginn vor, jeden Tag 45 Minuten auf der Matte zu verbringen oder eine halbe Stunde zu meditieren. Eine kurze Yoga-Einheit von 20 Minuten oder 5 Minuten zu meditieren ist leicht umsetzbar und kann bereits Großes bewirken. - Deine Gewohnheit, täglich Yoga zu praktizieren, muss offensichtlich sein.
Du hast Dir vorgenommen, jeden Morgen nach dem Aufstehen Yoga zu praktizieren? Dann Roll schon am Vorabend Deine Matte aus und stell Deinen Laptop oder Dein Tablet mit dem Yoga-Video bereit. So wirst Du direkt an Dein Vorhaben erinnert und kannst loslegen.
3. Erzähle anderen von Deinem Vorhaben
Auch wenn Du vielleicht eher der Typ bist, der Dinge mit sich selbst ausmacht und nicht zu viel von Dir Preisgeben möchtest, kann es hilfreich sein, Dein Vorhaben mit Freunden zu teilen. Einerseits sind Deine Freunde mit Sicherheit an Deinem Vorhaben interessiert oder wollen sich beteiligen. (Gemeinsam neue Routinen zu entwickeln kann verbinden und motivieren!) Andererseits nimmst Du Dich damit noch mehr in die Pflicht, Deinen Worten Taten folgen zu lassen. Setze Dich dabei nicht unter Druck, sondern sehe es viel mehr als einen sanften Schubser auf Deine weiche Yogamatte. ;)
Liliane Petzold
Unsere Ernährungswissenschaftlerin Liliane gibt Dir wöchentlich Tipps rund um die Themen Gesundheit, Ernährung und Fasten.