Welche Nährstoffe geben dem Körper Energie & welche nicht?

Welche Nährstoffe geben dem Körper Energie & welche nicht?

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für unsere körperliche Gesundheit und unser Wohlbefinden. Doch während wir häufig von der Bedeutung bestimmter Nährstoffe für unseren Organismus gehört haben, bleibt ein Aspekt oft im Hintergrund: Welche Nährstoffe sind tatsächlich die Hauptenergiequelle für unseren Körper und welche erfüllen andere Aufgaben?

In diesem Blog-Artikel tauchen wir tiefer in die faszinierende Welt der Nährstoffe ein, um herauszufinden, welche davon uns die dringend benötigte Energie liefern und welche in erster Linie für andere wichtige Funktionen verantwortlich sind. Ob Kohlenhydrate, Fette, Proteine oder Mikroährstoffe - wir werfen einen Blick auf ihre unterschiedlichen Rollen und geben Dir einen Überblick, wie wir sie am besten in unsere Ernährung integrieren können, um eine optimale Leistungsfähigkeit und Vitalität zu gewährleisten.


Makro- und Mikronährstoffe für Energie & Stoffwechsel

Makronährstoffe und Mikronährstoffe sind die zwei Hauptkategorien Grundnährstoffe, die der Mensch benötigt, um gesund zu bleiben und optimal zu funktionieren. Sie unterscheiden sich in ihren Mengenanforderungen und den Rollen, die sie im Körper spielen. Je nach Faktoren, wie dem Geschlecht, dem Alter, Gewicht und ähnlichem variiert die optimale Zusammensetzung von Nahrungsmitteln und Makro- und Mikronährstoffen für einen jeden Menschen. Neben der Nährstoff-Einnahme ist es außerdem besonders wichtig, dass Du genügend Wasser zu Dir nimmst, um eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme zu garantieren.

Makronährstoffe - Nährstoffe & Energie

Makronährstoffe benötigst Du in relativ großen Mengen. Zu ihren Aufgaben gehört primär, Deinem Körper Energie zu liefern. Es gibt drei Hauptnährstoffe unter den Makronährstoffen: Kohlenhydrate, Fett und Proteine.


Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind die hauptsächlichen Energielieferanten, weil sie aus Glukose bestehen. Glukose dient Deinen Körperzellen als primärer Brennstoff, da es am leichtesten verwendet werden kann und eine große Energiemenge aufweist. Sobald wir kohlenhydrathaltige Lebensmittel essen, werden sie im Verdauungstrakt, beginnend mit dem Mund, in einfache Zuckerarten, wie Glukose, Fruktose und Galaktose, aufgespalten. Die Glukose wird dann vom Blut aufgenommen und zu den Zellen transportiert, wo sie für verschiedene Prozesse für den Stoffwechsel und als Energiequelle verwendet wird.

Der wichtigste Energiestoffwechselweg für Glukose ist die Glykolyse. Dabei wird Glukose in den Zellen abgebaut, um Adenosintriphosphat (kurz: ATP) zu produzieren, das als "Energieeinheit" in den Zellen dient. ATP liefert Energie, die für lebenswichtige Körperfunktionen benötigt wird, wie zum Beispiel die Kontraktion der Muskeln, die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, die Funktion des Gehirns und anderer Organe.

Ein weiterer Vorteil von Kohlenhydraten ist, dass sie eine schnelle Energiequelle sind. Im Vergleich zu Fetten und Proteinen kann der Körper Kohlenhydrate schneller in Glukose umwandeln. Dies ist besonders wichtig für kurzfristige, intensive Aktivitäten oder Situationen, die eine schnelle Energiezufuhr erfordern. Ein gutes Beispiel ist der Weg zur Arbeit mit dem Rad.

Überschüssige Glukose, die der Körper nicht sofort benötigt, kann in Form von Glykogen in Leber und Muskeln gespeichert werden. Das Glykogen dient als kurzfristiger Energiespeicher und kann bei Bedarf in Glukose zurückgewandelt werden, um Deinen Energiebedarf zu decken.


Fette

Fett liefert Energie, weil sie eine hochkonzentrierte und effiziente Energielieferanten sind. Im Gegensatz zu 1 g Kohlenhydraten, die etwa 4 Kalorien (kcal) liefern, liefert 1 g Fett etwa 37 Kilojoule (kj), also 9 Kilokalorien (kcal) pro Gramm. Das bedeutet, dass Dir Fett mehr als doppelt so viel Energie wie Kohlenhydrate und Proteine pro Gewichtseinheit liefert.

Wenn wir fettreiche Lebensmittel essen, wird das enthaltene Fett im Verdauungstrakt in Fettsäuren und Glycerin aufgespalten. Diese Fettsäuren gelangen in den Blutkreislauf und werden von verschiedenen Geweben und Organen aufgenommen. Die Fettsäuren dienen als eine wichtige langfristige Energiequelle, insbesondere in Zeiten, in denen die Zufuhr von Kohlenhydraten begrenzt ist oder der Energiebedarf besonders hoch ist.

Fett erfüllt auch andere wichtige Funktionen in Deinem Körper, wie die Absorption fettlöslicher Vitamine (A, D, E, und K), den Aufbau von Zellmembranen und die Produktion von Hormonen. Da das Hormonsystem von Frauen monatlichen Zyklen unterliegt und sensibler ist, sollten Frauen demnach mehr Körperfett besitzen und auch mehr gesunde Fette in ihre Mahlzeiten integrieren als Männer. Nicht zuletzt dienen Fette auch als Energielieferant für Dein Nervensystem, insbesondere für Dein Gehirn, das einen beträchtlichen Teil seiner Leistungsfähigkeit den Fettsäuren verdankt.

Ein weiterer Vorteil von Fetten als Energiequelle ist, dass sie als Energiespeicher dienen können. Der Körper kann überschüssige Kalorien, die nicht sofort benötigt werden, in Form von Fettreserven speichern, die bei Bedarf in Energie umgewandelt werden können.

Obwohl Fett eine wichtige Energiequelle ist, ist es wichtig, die Art der Fette zu berücksichtigen, die wir zu uns nehmen. Ungesunde Transfette und gesättigte Fette, die in verarbeiteten Lebensmitteln und fettreichen tierischen Produkten vorkommen, sollten begrenzt werden, da sie das Risiko von Herzerkrankungen erhöhen können. Es ist ratsam, mehrfach ungesättigte und einfach ungesättigte Fette, die in Nüssen, Samen, Avocados und Fisch vorkommen, zu bevorzugen, da sie als gesündere Fettquellen gelten.

Proteine

Proteine wie Eiweiße liefern Energie, wobei ihre primäre Funktion nicht die Energiegewinnung ist. Im Vergleich zu Kohlenhydraten und Fetten liefern Proteine weniger Energie pro Gramm. Proteine enthalten etwa 4 Kalorien pro Gramm, genau wie Kohlenhydrate. Die Umwandlung der kleinsten Bausteine der Proteine, die Aminosäuren, in Glukose, ist aufwendig. Hier müssen die Aminosäuren erst in Pyruvat umgewandelt, bevor sie dank der Gluconeogenese in Glucose umgewandelt werden können.

In Situationen, in denen der Körper einen erhöhten Energiebedarf hat und die Kohlenhydrat- und Fettreserven nicht ausreichen, können Proteine als Energielieferant verwendet werden. Dabei können aber wichtige Körperfunktionen beeinträchtigt werden und es kann zu einem Abbau von Muskelmasse kommen. Der Hauptzweck von Proteinen besteht darin, als Bausteine für Gewebe, Enzyme, Hormone, Antikörper und andere wichtige Moleküle zu dienen. Deshalb sind Proteine als Energiequelle nicht optimal geeignet!

Eine ausgewogene Ernährung, die ausreichend Kohlenhydrate und genug Fett liefert, sollte normalerweise verhindern, dass Proteine zur Energiegewinnung verwendet werden müssen. Proteinbausteine, die zum Beispiel durch Eiweiß aufgenommen werden, sollten in erster Linie dazu dienen, den Körper mit den notwendigen Aminosäuren zu versorgen.


Mikronährstoffe für Stoffwechselprozesse und mehr

Mikronährstoffe sind Stoffe, die in kleineren Mengen benötigt werden, aber dennoch lebenswichtige Funktionen erfüllen. Der Begriff Mikronährstoffe umfasst Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Im Gegensatz zu den Makronährstoffen liefern Mikronährstoffe keine Energie, sind aber für eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen, enzymatischen Reaktionen und anderen biologischen Funktionen unerlässlich. Mikronährstoffe kommen in einer Vielzahl von Lebensmitteln vor, darunter Obst, Gemüse, Nüsse, Vollkornprodukte und andere Lebensmittel.

Diese frank. Produkte solltest Du kennen

frank. steht für Produkte, die keine Kompromisse zwischen Geschmack und Nährstoffen machen. Wenn wir uns auf die Ernährung konzentrieren, erkennen wir die entscheidende Bedeutung von Nährstoffen für unsere Gesundheit. Nährstoffe spielen eine vielfältige Rolle bei der Erhaltung und Verbesserung unserer Gesundheit. Daher legen wir großen Wert darauf, dass unsere Produkte aus besonders hochwertigen, frischen und unverarbeiteten Rohstoffen bestehen, die von Natur aus reich an Nährstoffen sind.

Um sicherzustellen, dass die Nährstoffe in unseren Produkten bestmöglich erhalten bleiben, setzen wir auf intelligente Herstellungsverfahren, wie die Kaltpressung und HPP-Behandlung ohne Erhitzen bei unseren Säften. Durch diese Methode können wir die wertvollen Nährstoffe bewahren und so sicherstellen, dass Du das Beste aus unseren Produkten für Deine Gesundheit herausholen kannst.

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Diese Nährstoffe rauben Deinem Körper Energie

Nährstoffe, die Deinem Körper Energie rauben, sind solche, die eine beträchtliche Menge für ihre Verstoffwechselung und Ausscheidung erfordern, ohne dabei signifikante Nährstoffe oder Energie zurückzugeben. Diese Nährstoffe sind oft als "leere Kalorien" bekannt, da sie zwar Kalorien liefern, aber nur begrenzte oder keine anderen gesundheitsfördernden Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien oder Ballaststoffe enthalten.

Es ist wichtig, den Konsum dieser leeren Kalorien zu reduzieren und stattdessen auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die reich an Nährstoffen und energiereichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, frischem Obst und Gemüse, magerem Protein und gesunden Fetten ist.


Keine zuckerhaltigen Getränke für mehr Energie

Substanzen, wie Softdrinks und andere zuckerhaltige Getränke sind oft reich an Kalorien, insbesondere in Form von einfachen Zuckern wie Fruktose. Diese Getränke liefern jedoch keine nennenswerten Nährstoffe und können den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen, gefolgt von einem raschen Abfall, der zu Müdigkeit und Energielosigkeit führen kann.


Hochverarbeitete Süßigkeiten mit hohem Zucker- und Fettgehalt

Nahrungsmittel, wie Süßigkeiten, Kekse, Gebäck und andere verarbeitete Snacks enthalten oft eine große Menge an Zucker und gesättigten Fetten, aber nur wenige oder keine nützlichen Nährstoff-Mengen. Sie können zu schnellen Blutzuckerspitzen und -abfällen führen und dazu beitragen, dass der Körper sich träge fühlt. Deshalb solltest du lieber zu gesunden Snacks greifen.


Raffinierte Kohlenhydrate haben einen niedrigen Energiegehalt

Nahrung, die aus raffiniertem Mehl hergestellt werden, wie Weißbrot, weißer Reis und verarbeitete Getreideprodukte, enthalten wenig Ballaststoffe und andere wichtige Nährstoffe. Sie werden schnell zu Glukose umgewandelt, was wiederum zu Blutzuckerschwankungen und einem Energietief führen kann.


Alkohol

Alkohol enthält Kalorien, aber keinen Nährwert. Der Körper metabolisiert Alkohol bevorzugt, um es aus dem System zu entfernen, was dazu führt, dass andere wichtige Stoffwechselprozesse, die Energie liefern könnten, verlangsamt oder beeinträchtigt werden. Der Konsum großer Mengen Alkohol kann auch zu Dehydrierung führen und den Körper zusätzlich schwächen.

Liliane Petzold

Unsere Ernährungswissenschaftlerin Liliane gibt Dir wöchentlich Tipps rund um die Themen Gesundheit, Ernährung und Fasten.

Frank News